Wie heize ich den Kaminhofen richtig an?Möchten Sie Ihren Kaminofen so emissionsarm wie möglich betreiben, sollten Sie auf einige relevante Punkte achten. Vergessen darf man in diesem Zusammenhang auch die Lagerung und Art der verwendeten Holzscheite nicht. Wertvolle Tipps für das richtige Anheizen des Kaminofens gibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Welche Tipps dies sind, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.

Größe und Qualität der Holzscheite beachten

Wichtig ist der geeignete Wassergehalt im Scheitholz. Dieser sollte zwischen zehn und 20 Prozent betragen. Die Deutsche Umwelthilfe rät zu einem Holzfeuchtemessgerät, um diesen Wert zu kontrollieren.

Bevorzugen Sie Hartholz gegenüber Weichholz.Im Idealfall besitzen die Scheite einen Umfang von 20 bis 30 Zentimetern und einen Durchmesser von sechs bis zwölf Zentimetern. Verwenden Sie kleiner dimensionierte Scheite lediglich zum Anheizen.Verfeuern Sie lediglich unbehandeltes Holz, das nicht durch Staub oder Erde verschmutzt oder von Schimmel befallen ist. Achten Sie beim Lagern von Scheitholz auf eine gute Belüftung. Sorgen Sie bei der Lagerung für einen Schutz von oben gegen Niederschlag.

Zünden Sie das Holz im Kaminofen richtig an

Verwenden Sie kein Papier, um das Holz im Kaminofen anzuzünden, sondern greifen Sie stattdessen lieber zu Anzündhilfen. Dies kann beispielsweise Holzwolle sein, die in Wachs getränkt wurde. Öffnen Sie sämtliche Luftklappen am Ofen und schließen Sie die Primärluft erst dann, sobald die Verbrennung richtig eingesetzt hat. Am besten zünden Sie das Holz von oben an; dies ist bei den meisten Anlagen zu empfehlen.

Legen Sie die geeignete Menge an Holz nach

An Holz nachlegen sollten Sie immer dann, wenn noch ausreichend Glut im Ofen vorhanden ist, die sichtbaren gelben Flammen jedoch kurz davor sind, zu erlöschen.Mit einem Abgasthermometer, das sich leicht nachrüsten lässt, erfahren Sie den perfekten Zeitpunkt für das Nachlegen von Holz, also dann, wenn die Temperatur im Ofen deutlich nachlässt.

Überladen Sie Ihren Kaminofen nicht und legen Sie stattdessen lieber öfter kleinere Mengen an Holz nach, abhängig von der Ofengröße zwei bis vier Scheite. Achten Sie dabei auf möglichst geringe Abstände zwischen den Wänden des Ofens und den Holzscheiten. Öffnen Sie die Ofentür nur langsam, wenn Sie Rauch in den Innenräumen vermeiden möchten.

Denken Sie an eine regelmäßige Wartung des Ofens

Lassen Sie Rost, die Auskleidung des Feuerraums sowie die Türdichtungen regelmäßig prüfen und gegebenenfalls defekte Teile schnell austauschen.Denken Sie auch daran, den Schornstein regelmäßig reinigen zu lassen.

Fazit

Mit den genannten Tipps können Sie den maximalen Heizkomfort aus Ihrem Ofen herausholen und erweisen ihm auch in Sachen Lebensdauer einen wertvollen Dienst. Somit werden Sie lange Freude an der wohligen Wärme Ihres Heizofens an kalten Herbst- und Wintertagen haben.