Wörmepumpen sind weiterhing Favorit bei NeubautenWenn es um das Thema eigene Immobilie geht, dann muss man sich früher oder später auch mit der Frage nach der Wärmeversorgung beschäftigen. Dabei stehen Wärmepumpen bei den Deutschen weiterhin ungebrochen hoch im Kurs. So werden mehr als 50 Prozent der neu gebauten Immobilien in Deutschland mit Wärmepumpen ausgestattet, wie vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) jüngst vermeldet wurde.

Wärmepumpen weiterhin auf Platz Eins

Bereits im Vorjahr konnte die Wärmepumpe seinen Spitzenplatz in Sachen beliebteste Heizsysteme in Deutschland für sich beanspruchen. Auch im aktuellen Jahr hat sich daran nichts geändert. So verzeichnen Wärmepumpen einen Anteil von 46 Prozent bei genehmigten Wohngebäuden und liegen damit deutlich vor dem fossilen Brennstoff Gas. Dies geht aus den aktuellen Zahlen durch das Statistische Bundesamt hervor. Demzufolge gab es im Jahr 2019 eine Genehmigung für 119.457 Wohngebäude, von denen bei 54.768 die Beheizung mit einer Wärmepumpe geschieht. Auch bei einer Gesamtbetrachtung sämtlicher genehmigter Gebäude konnten Wärmepumpen erneut den Spitzenplatz für sich beanspruchen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 146.493 Gebäude genehmigt. Von diesen wurden 57.922 Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgerüstet, was einem Anteil von knapp 40 Prozent entspricht. Im Vergleich hierzu nutzen 52.159 Immobilien eine Gasheizung, was einen Anteil von 35,6 Prozent bedeutet. In Sachen Umweltverträglichkeit spielt es eine große Rolle, aus welchen Energiequellen eine energieeffiziente Stromheizung ihren Strom für den laufenden Betrieb bezieht.

Senkung der Strompreise gefordert

Der Geschäftsführer des BWP, Martin Sabel, zeigt sich erfreut über die Zahlen. So sei der Trend bei Neubauten in Richtung erneuerbarer Heizsysteme wichtig und erfreulich; jedoch müsse die Regierung diesen Trend weiterhin forcieren, vor allem im Bereich der Modernisierung. Nur so ließen sich seiner Meinung nach die Klimaziele im Immobilienbereich erreichen. Allerdings habe bisher keine echte Energiewende und kein wirklicher Technologiewechsel in den deutschen Heizungskellern stattgefunden. Das aktuelle Energiepreisgefüge mit billigen Preisen für die fossilen Energieträger Öl und Gas und teurem Strom würde nach wie vor viele Verbraucher von einem Wechsel zu einem erneuerbaren System abhalten. Martin Sabel fordert daher, eine deutliche Senkung des Strompreises. Diese Maßnahme müsse ein fester Bestandteil des geplanten nachhaltigen Konjunkturprogramms gegen die coronabedingte Rezession sein.